Protest gegen sexuelle Gewalt/Protesta contra la violencia sexual. Performance "Las Tesis Frankfurt"
Les dejamos la traducción al español de lo que fue el artículo que el diario Frankfurter Rundschau le dedicó a la masiva demostración del día sábado 7 de diciembre en Frankfurt
Las manifestantes critican los innumerables asesinatos y violaciones de mujeres.
Los dedos índices extendidos apuntan en todas las direcciones. "El violador eres tú", resuena en la Plaza de la Ópera. Muchas de las 150 mujeres tienen los ojos vendados mientras realizan la performance en varias filas seguidas y con el frío de diciembre. "Femicidio. Impunidad para mi asesino ", continúa resonando.
La multitud era diversa. Todos los grupos de edades, nacionalidades y estratos sociales, las mujeres se reunieron el sábado por la tarde, todas ellas afectadas por la misma violencia sexual. "Esta violencia es un problema global estructural. Es una expresión de un orden patriarcal, según el cual las mujeres son oprimidas y percibidas por los hombres como su posesión ", dice Ina Lutz. Ella pertenece a la "Asociación feminista Frauenstreik FFM", así es la normalidad alemana: "Sucede una invisibilización de la violencia sexual. Los femicidios, es decir, el asesinato de mujeres porque son mujeres, a menudo no se consideran como tales, sino que se descartan como actos de relación y casos aislados. "Solo durante el año pasado, las autoridades reportaron 122 femicidios en todo el país. Además, hay el doble de casos en los que parejas o ex parejas intentaron asesinar a sus mujeres, pero afortunadamente no lo consiguieron.
Los tambores acompañan el ritmo pegadizo: "Y la culpa no era mía ni dónde estaba ni cómo vestía". El canto paso a paso proviene del grupo feminista "La Tesis" de Chile. La performance rápidamente conquistó otros países latinoamericanos y llegó a París, Berlín y finalmente a Frankfurt.
El acto artístico frente al Alte Oper se mezcla con expresiones de solidaridad que denuncian la escalada de violencia del estado chileno, bajo el amparo del presidente Sebastián Piñera. Ha habido más de 50 días de protestas contra las políticas neoliberales de una década que, según los críticos, condujeron a la pobreza general y al endeudamiento. Debido a que la policía y el ejército disparan a los manifestantes, más de 300 personas han perdido un ojo, cuenta un joven chileno, mientras se desarrolla la coreografía en Frankfurt. Como señal de apoyo, sus ojos y los de muchos están pintados de rojo esta tarde. Durante la performance, Paloma Eichin está en primera fila. "La canción habla sobre nuestra vida cotidiana en América Latina. Porque es normal que las mujeres tengamos alguna historia de acoso o maltrato, siempre es posible que a las mujeres les pase algo, comenta la nieta de chilenos refugiados de los años setenta.
¿La performance tuvo un efecto fortalecedor? En parte, responde el estudioso del teatro Lutz. Al mismo tiempo, siento una "ira loca". Porque es verdad: "Regreso a casa con la sensación de que no cambiará la violencia".
Demonstrierende kritisieren, dass Morde an Frauen zu oft als Beziehungstaten abgetan werden.
Ausgestreckte Zeigefinger weisen in alle Himmelsrichtungen. „Der Vergewaltiger bist du“, schallt es über den Opernplatz. Viele der 150 Frauen haben ihre Augen verbunden, als sie die Performance in mehreren Reihen hintereinander stehend in der Dezemberkälte vorführen. „Femizid. Straffreiheit für meinen Mörder“, hallt es weiter.
Die Menge könnte vielschichtiger kaum sein. Über Altersklassen, Nationalitäten und gesellschaftlichen Schichten hinweg finden die Frauen am Samstagnachmittag zusammen – sie alle werden von der gleichen sexualisierten Gewalt heimgesucht. „Diese Gewalt ist ein strukturelles globales Problem. Sie ist Ausdruck einer patriarchalen Ordnung, nach der Frauen unterdrückt und von Männern als ihren Besitz wahrgenommen werden“, schildert Ina Lutz vor dem Brunnen. Sie gehört dem Frankfurter „Frauen*streikbündnis“ an und geht mit der deutschen Normalität hart ins Gericht: „Es passiert eine Unsichtbarmachung von sexualisierter Gewalt. Femizide, also der Mord an Frauen, weil sie Frauen sind, werden oftmals nicht als solche aufgefasst, sondern als Beziehungstaten und Einzelfälle abgetan.“ Die Sicherheitsbehörden gehen allein für das vergangene Jahr bundesweit von 122 Femiziden aus. Dazu gesellen sich nochmals doppelt so viele Fälle, in denen die Partner oder Ex-Partner in ihrem Hass scheiterten.
Trommeln begleiten den eingängigen Rhythmus: „Und es war nicht meine Schuld, wo ich war und was ich trug.“ Der Sprechgesang mit Schrittfolge stammt von der vierköpfigen feministischen Gruppe „La Tesis“ aus Chile. Prompt eroberte die Performance weitere lateinamerikanische Länder und bahnte sich ihren Weg nach Paris, Berlin und schließlich auch nach Frankfurt.
Der künstlerische Akt vor der Alten Oper vermischt sich mit Solidaritätsbekundungen, die die ausufernde Staatsgewalt unter Chiles Präsident Sebastián Piñera anprangern. Dort finden seit über 50 Tagen Proteste gegen die jahrzehntelange neoliberale Politik des Landes statt, die laut Kritikern in allgemeine Armut und Verschuldung führte. Weil Polizei und Militär gezielt auf die Köpfe feuerten, hätten bereits über 300 Menschen ein Auge verloren, beklagt ein junger Chilene die Situation am Rande der Frankfurter Choreographie. Als Zeichen der Verbundenheit sind seine und viele weitere Augen an diesem Nachmittag rot angemalt. Während der Performance steht Paloma Eichin in vorderster Reihe. „Das Lied besingt unseren Alltag in Lateinamerika. Weil es immer jemanden gibt, der dir etwas antut“, bemerkt die Enkelin geflüchteter Chileninnen aus den 70ern. Und mit Blick auf die internationale Dimension der Performance ergänzt Ina Vera neben ihr: „Was hier spricht, ist eine gemeinsame Sprache.“
Ob die Performance bestärkend gewirkt hat? Teilweise, antwortet die Theaterwissenschaftlerin Lutz. Zeitgleich spüre sie eine „wahnsinnige Wut“. Denn was auch zutrifft: „Ich gehe nach so einer Sache immer mit dem Gefühl nach Hause, dass das nichts an der Gewalt ändern wird.“
Demonstrierende kritisieren, dass Morde an Frauen zu oft als Beziehungstaten abgetan werden.
Ausgestreckte Zeigefinger weisen in alle Himmelsrichtungen. „Der Vergewaltiger bist du“, schallt es über den Opernplatz. Viele der 150 Frauen haben ihre Augen verbunden, als sie die Performance in mehreren Reihen hintereinander stehend in der Dezemberkälte vorführen. „Femizid. Straffreiheit für meinen Mörder“, hallt es weiter.
Die Menge könnte vielschichtiger kaum sein. Über Altersklassen, Nationalitäten und gesellschaftlichen Schichten hinweg finden die Frauen am Samstagnachmittag zusammen – sie alle werden von der gleichen sexualisierten Gewalt heimgesucht. „Diese Gewalt ist ein strukturelles globales Problem. Sie ist Ausdruck einer patriarchalen Ordnung, nach der Frauen unterdrückt und von Männern als ihren Besitz wahrgenommen werden“, schildert Ina Lutz vor dem Brunnen. Sie gehört dem Frankfurter „Frauen*streikbündnis“ an und geht mit der deutschen Normalität hart ins Gericht: „Es passiert eine Unsichtbarmachung von sexualisierter Gewalt. Femizide, also der Mord an Frauen, weil sie Frauen sind, werden oftmals nicht als solche aufgefasst, sondern als Beziehungstaten und Einzelfälle abgetan.“ Die Sicherheitsbehörden gehen allein für das vergangene Jahr bundesweit von 122 Femiziden aus. Dazu gesellen sich nochmals doppelt so viele Fälle, in denen die Partner oder Ex-Partner in ihrem Hass scheiterten.
Trommeln begleiten den eingängigen Rhythmus: „Und es war nicht meine Schuld, wo ich war und was ich trug.“ Der Sprechgesang mit Schrittfolge stammt von der vierköpfigen feministischen Gruppe „La Tesis“ aus Chile. Prompt eroberte die Performance weitere lateinamerikanische Länder und bahnte sich ihren Weg nach Paris, Berlin und schließlich auch nach Frankfurt.
Der künstlerische Akt vor der Alten Oper vermischt sich mit Solidaritätsbekundungen, die die ausufernde Staatsgewalt unter Chiles Präsident Sebastián Piñera anprangern. Dort finden seit über 50 Tagen Proteste gegen die jahrzehntelange neoliberale Politik des Landes statt, die laut Kritikern in allgemeine Armut und Verschuldung führte. Weil Polizei und Militär gezielt auf die Köpfe feuerten, hätten bereits über 300 Menschen ein Auge verloren, beklagt ein junger Chilene die Situation am Rande der Frankfurter Choreographie. Als Zeichen der Verbundenheit sind seine und viele weitere Augen an diesem Nachmittag rot angemalt. Während der Performance steht Paloma Eichin in vorderster Reihe. „Das Lied besingt unseren Alltag in Lateinamerika. Weil es immer jemanden gibt, der dir etwas antut“, bemerkt die Enkelin geflüchteter Chileninnen aus den 70ern. Und mit Blick auf die internationale Dimension der Performance ergänzt Ina Vera neben ihr: „Was hier spricht, ist eine gemeinsame Sprache.“
Ob die Performance bestärkend gewirkt hat? Teilweise, antwortet die Theaterwissenschaftlerin Lutz. Zeitgleich spüre sie eine „wahnsinnige Wut“. Denn was auch zutrifft: „Ich gehe nach so einer Sache immer mit dem Gefühl nach Hause, dass das nichts an der Gewalt ändern wird.“
Sie können auch die folgenden Links besuchen:
https://www.fr.de/frankfurt/protest-gegen-sexuelle-gewalt-13280229.htmlhttp://admin.rohkomm.com/die-vergessene-macht-die-frauen/

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